Skip to main content English

Newsarchiv


Wechsel in der Leitung der Kinderherzchirurgie des Kinderherzzentrums Wien

Mit 1. Jänner 2024 übernimmt Univ. Prof. Dr. Daniel Zimpfer die Professur für Herzchirurgie (§98) an der MedUni Wien. Zudem übernimmt er die Leitung der Universitätsklinik für Herzchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien.

Damit kehrt der jahrelange Leiter der Kinderherzchirurgie am Kinderherzzentrum Wien zurück und wird mit einem neuen Team die Erfolgsgeschichte der Chirurgie angeborener Herzfehler fortschreiben.

Mit dem extrem erfahrenen und international beachteten Spezialisten für kinderherzchirurgische Eingriffe mit höchster Komplexität ist die Versorgung aller Patient:innen in Österreich mit angeborenen Herzfehlern damit langfristig gesichert.

 

Das Kinderherzzentrum Wien bietet schon jetzt als einziger Standort in Österreich das gesamte Spektrum der Kinderherzmedizin von komplexer Neugeborenenherzchirurgie bis zum Organersatz an. Zukünftig sollen noch schonendere Therapiemethoden etabliert, aber auch die österreichweiten Kooperationen ausgebaut werden. Siehe auch: News MedUniWien.

 

Mit dem Antritt der Professur durch Univ. Prof. Dr. Daniel Zimpfer erfolgt der Generationswechsel der Herzchirurgie in Wien. Der bisherige Leiter der Herzchirurgie und großer Förderer der Kinderherzchirurgie, em. Univ. Prof. Dr. Günther Laufer übernimmt die interimistische Leitung der Klinischen Abteilung Herzchirurgie in Graz. Der bisherige Leiter des kinderherzchirurgischen Programms, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dominik Wiedemann übernimmt die Leitung der Herzchirurgie am Universitätsklinikum in St. Pölten.

 

Die Abteilung Pädiatrische Kardiologie des Kinderherzzentrums Wien bedankt sich bei allen ehemaligen und aktiven chirurgischen Partnern und wünscht Ihnen viel Erfolg und ein gutes Gelingen bei den neuen Aufgaben.


DANKE DANKE DANKE

WELTHERZTAG 2023 VIRTUOSO Papierfabrik Variete Charity

Am 29. September (Weltherztag 2023) wurde eine Charity Variete Show zu Gunsten des Kinderherzzentrum Wien veranstaltet. Ein sensationeller Abend hat Kinder und Erwachsenen Augen zum Leuchten und Strahlen gebracht. Der Gesamterlös des Abend ging zur Gänze an das Kinderherzzentrum Wien um Kindern und Familien in schwierigen Situationen Licht und Freude bringen zu können, DANKE an die Papierfabrik Variete, DANKE an die Künstler und DANKE an Familie Dorffner, die alles ermöglicht hat. 

ERROR: Content Element with uid "176891" and type "fgaleria_galeria" has no rendering definition!


Wechsel an der Spitze der Kinderherzchirurgie am Kinderherzzentrum Wien

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Liebe Eltern und Patienten!

Mit 01.05.2022 präsentiert sich die Kinderherzchirurgie des Kinderherzzentrums Wien mit einer neuen Leitung.

Herr Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Dominik Wiedemann ist seit 2017 bereits im Kinderherzteam und wurde in der in der Chirurgie angeborener Herzfehler, insbesondere bei kritischen Herzfehlern von Neugeborenen vom bisherigen Leiter, Herrn Univ. Prof. Dr. Daniel Zimpfer, ausgebildet. In den vergangenen Jahren hat Herr Prof. Dr. D. Wiedemann bereits einen großen Teil der Operationen vorgenommen und wurde nun vom Chef der Universitätsklinik für Herzchirurgie, Herrn Univ. Prof. Dr. Günther Laufer zum Leiter des Programms Kinderherzchirurgie ernannt.

Herr Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Wiedemann ist Oberarzt der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie und leitet darüber hinaus auch das Programm  mechanische Kreislaufunterstützung (VAD („Kunstherz“) und ECMO), sodass uns auch für die Kinder mit Herzschwäche weiterhin ein versiertes Team zur Verfügung steht.
Somit kann das Kinderherzzentrum Wien mit neuer Leitung jedoch in gewohnter Qualität, kinderherzchirurgische Spitzenmedizin anbieten.


Einladung zur Fortbildung Fetalmedizin: Das Herz im Fokus und Updates aus dem Ersttrimester-Screening

Zeit: 25.September 2014 17-20 Uhr   Ort: Fetomed Döbling Hörsaal der Privatklinik Döbling (Ambulanzzentrum) Eingang Heiligenstädterstrasse 46 1190 Wien


Herzklappenersatz durch Bioklappen bei angeborenen Herzfehlern

Verringerung der Anzahl von Re-Operationen am Kinderherzzentrum Wien durch die Verwendung von dezellularisierten Homografts.

Hier erfahren Sie mehr.


Veranstaltung: Herzkinder für Kindern nach Herzoperationen

26. Februar 2019 um 19 Uhr im Kunstraum der Ringstrassen Galerien

Univ. Prof. Dr. Manfred Marx- Vorsitzender der Initiative Kunst hilft Kindern möchte sie gerne herzlich zu dieser Veranstaltung einladen. Zusätzlich gibt es ein Projekt "Herzkinder für Kindern nach Herzoperationen". Start am 25.2. um 15 Uhr. Weitere Informationen entnehmen sie bitte dem Programm bzw unter www.oegkm.net/kuki


Innovation für die "Kleinsten"

(Wien, 10-07-2012) Bei zwei Kindern mit einem Loch in der Vorhofscheidewand (ASD) hatte sich eine zunehmende Herzvergrößerung ausgebildet. Den beiden PatientInnen wurde unter der Leitung von Ina Michel-Behnke, Klinische Abteilung für Pädiatrische Kardiologie des AKH Wien und der MedUni Wien, mittels Kathetertechnik ein neues Verschluss-System (GSO-Okkluder) minimalinvasiv eingesetzt.

Das Implantat ist erst seit wenigen Wochen in Europa zugelassen und ein weiterer Fortschritt in der Behandlung angeborener Herzfehler. Das Material des "Schirmchens" ist ein Rahmen aus Platin und Nickel-Titan, die eigentliche verschließende Membran aus Polyfluortetraethylen (PTFE). Die Rahmenkonstruktion formt zwei Scheibchen, die sich der Trennwand des Herzens anschmiegen.

Die Implantation erfolgt über einen winzigen Schnitt in der Leiste. Im Laufe weniger Wochen wächst die eigene Herzinnenhaut der PatientInnen über das Implantat, sodass es sicher an der gewünschten Position verbleibt und kein Blutaustausch mehr stattfindet. Der Vorteil dieses neuen Schirmchens ist das sehr flache Design, welches das Risiko für Auflagerung von Gerinnseln nochmals reduziert. Die flexible Konstruktion passt sich der Bewegung des Herzens bei jedem Herzschlag an und eine Schädigung der dünnen Wände des Kinderherzens ist praktisch ausgeschlossen. Die Implantate sind in verschiedenen Größen verfügbar und werden je nach Körpergröße und -gewicht des Kindes sowie der Größe des Herzwand-Defektes (ASD) individuell ausgewählt.

Die Untersuchungen verliefen bei beiden PatientInnen, einem 6-jährigen aus Niederösterreich und einer 16-jährigen aus Wien, ohne jegliche Zwischenfälle und die PatientInnen konnten schon nach wenigen Tagen nach Hause entlassen werden. Die Schirmchentechnik wird bereits seit vielen Jahren angewendet und ist in den Händen erfahrener Kinderkardiologen sicher durchführbar. Dass es in Österreich gerade Kinder waren, die als erste von der fortschrittlichen Technik mit dem innovativen Implantat profitieren durften, ist eine große Erleichterung für die Kinder und ihre Eltern, da eine Operation am offenen Herzen vermieden werden konnte.


RESEARCHER OF THE MONTH Dezember – Dr. Andreas Hansik

Herzliche Gratulation vom Team des Kinderherzzentrums.

RESEARCHER OF THE MONTH Dezember – Andreas Hansik

Die Jury „Researcher of the Month” verleiht die Auszeichnung für diesen Monat Herrn Ass. Prof. Dr. Andreas Hanslik aus Anlass der im Top-Journal „Blood “ (IF 11.8) erschienenen Arbeit „Monitoring unfractionated heparin in children - a parallel-cohort randomized controlled trial comparing two dose protocols “.(2) Die Publikation wurde von den Herausgebern weiters durch ein Editorial besonders hervorgehoben: Inside Blood Commentary: ‘aPTT in children receiving UFH: time for a change?’.(1) Die publizierten Ergebnisse sind Teil der HEARTCAT-Studie (Heparin Anticoagulation Randomized Trial in Cardiac Catheterization), welche von der Dr. Hanslik und der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für pädiatrische Hämostaseologie konzipiert und an der Abteilung für pädiatrische Kardiologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde durchgeführt wurde.

 

Thromboembolien bei Kindern und Labormonitoring von Heparin

Thromboembolien (TE) sind bei gesunden Kindern selten, stellen jedoch eine relevante Komplikation bei Kindern mit schweren Grunderkrankungen, insbesondere mit angeborenen Herzfehlern,  dar. Der wichtigsten Risikofaktoren für TE bei Kindern sind exogene Trigger wie zentrale Venenkatheter oder Herzkatheteruntersuchungen, wie sie bei Operationen und diagnostischen Maßnahmen nötig sind. Die altersspezifische Gerinnungsphysiologie trägt – vor allem bei Säuglingen – ebenfalls zum Thromboserisiko bei, und beeinflusst sowohl die Wirkung von Antikoagulationen als auch die für das Monitoring dieser Medikamente eingesetzten Labortests.

Die HEARTCAT Studie war eine randomisiert kontrollierte Studie, welche Heparin für die primäre Thromboseprophylaxe während Herzkatheteruntersuchungen und –interventionen untersuchte. Es wurden Kinder vom Neugeborenen- bis zum Adoleszentenalter untersucht und zwei Heparin-Dosisprotokolle für Heparin im Hinblick auf das Auftreten von TE und Blutungskomplikationen verglichen, wobei die klinischen Ergebnisse im Journal of Thrombosis and Haemostasis veröffentlicht. Das Studiendesign war insoferne bemerkenswert, als das elektive Setting der Heparinisierung während Herzkatheteruntersuchungen bei Kindern einen kontrollierten Dosisvergleich und serielle Pharmakokinetik-Blutabnahmen erlaubt. Damit kann die Studie als Modell für die Heparintherapie bei Kindern aller Altersstufen gelten, die in der klinischen Routine aufgrund ihrer schweren Erkrankungen nur eingeschränkt systematischen Untersuchungen und regelmäßigen Blutabnahmen unterzogen werden können.

In der rezenten Blood Publikation wurde nun die pharmakokinetischen Eigenschaften von Heparin bei Kindern und seine Wirkung auf verschiedene Laborparameter zum Heparinmonitoring (aPTT, ACT, anti-Xa) untersucht. Neben eines starken Alterseinfluss des Heparin-Effekts auf die unterschiedlichen Laborparameter konnte eine Dosisabhängigkeit dieses Alterseinflusses (bei niedriger Dosis ausgeprägter) gezeigt werden. Obwohl alle drei Tests prinzipiell gut zwischen den beiden Heparin-Dosisprotokollen unterschieden, war die Korrelation zwischen den Tests niedrig. Die weltweit am häufigsten für das Heparinmonitoring bei Kindern eingesetzte aPTT erwies sich von eingeschränktem Wert, da sie nur schlecht mit den beiden anderen Tests korrelierte und überwiegend supratherapeutische bzw. unmessbar hohe Werte zeigte. Die Studie konnte insgesamt zeigen, dass bisherige Überlegungen zum Heparinmonitoring sowie zur Generierung von Therapiebereichen im Kindesalter, und ganz besonders im Säuglingsalter, in Frage gestellt werden müssen.

 

Wissenschaftliches Umfeld

Dr. Hanslik ist Teil der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für pädiatrische Hämostaseologie, welche zur Abteilung für Pädiatrische Kardiologie/ Kinderherzzentrum Wien gehört. Die Arbeitsgruppe (Leitung: Univ. Prof. Dr. Christoph Male) beschäftigt sich sowohl mit Thrombosen als auch mit Blutungsneigungen bei Kindern. Dr. Hanslik hat in dieser Arbeitsgruppe sein eigenes Forschungsportfolio zum Thema zum Thema TE bei Kindern mit Herzerkrankungen entwickelt und dabei sowohl PhD-Studenten als auch Diplomanden betreut. Die Ergebnisse der zum Thema durchgeführten Studien haben zu bislang fünf Toppublikationen als Erst- und Letztauthor, zu einer Einladung zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseologie als Key-note-Speaker, sowie zur Verleihung des Wissenschaftspreises der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde geführt.(1,3,4,5,6) In seiner Forschungsarbeit kooperiert Dr. Hanslik die Studien zum Thema TE bei Kindern mit Herzerkrankungen betreffend sowohl mit dem Royal Children’s Hospital, Melbourne, Australia, als auch mit dem Institut für Pharmakometrie der Universität Uppsala, Schweden.

 

Zur Person

Dr. Hanslik wurde 1979 in Wien geboren und studierte nach seinem Zivildienst beim Roten Kruez Medizin an der Universität Wien. Im Jahr 2005 promovierte er an der Medizinischen Universität Wien sub auspiciis Praesidentis rei publica und beendete sein Studium mit einer Disseration an der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Die Ergebnisse dieser Dissertation konnten im zu diesem Zeitpunkt führenden pädiatrischen Journal Pediatrics publiziert werden.(7) Seine klinische Ausbildung zum Kinderfacharzt sowie die Ausbildung zum Additivfacharzt für Pädiatrische Kardiologie absolvierte Dr. Hanslik sowohl am AKH Wien als auch im Zentrum für angeborene Herzfehler in Bad Oeynhausen/ Nordrhein-Westfalen, wobei ein wesentlicher Teil seiner Ausbildung sowohl pädiatrische Intensivmedizin als auch Herzkatheteruntersuchungen bei Kindern umfasste.

 

Publikationen zum Thema:

  1. Monitoring unfractionated heparin in children - a parallel-cohort randomized controlled trial comparing two dose protocols. Hanslik A, Kitzmüller E, Tran US, Thom K, Karapetian H, Prutsch N, Voitl V, Michel-Behnke I, Newall F, Male C. Blood 2015;126(18):2091-7.
  2. Inside Blood Commentary: ‘aPTT in children receiving UFH: time for a change?’ by Riten Kumar and Sarah H. O’Brien. Blood 2015;126(18):2075-76.
  3. Anti-IIa for monitoring unfractionated heparin in children - results of the HEARTCAT study. Hanslik A, Kitzmüller E, Tran U, Thom K, Karapetian H, Prutsch N, Voitl J, Michel-Behnke I, Newall F, Male C. Accepted for publication in J Thromb Haemost 2016.
  4. Incidence of thrombotic and bleeding complications during cardiac catheterization in children: comparison of high-dose vs. low-dose heparin protocols. Hanslik A, Kitzmüller E, Thom K, Haumer M, Mlekusch W, Salzer-Muhar U, Michel-Behnke I, Male C. J Thromb Haemost. 2011; 9:2353-2360.
  5. No impact of endogenous prothrombotic conditions on the risk of central venous line-related thrombotic events in children.  Thom K, Male C, Mannhalter C, Quehenberger P, Mlzoch E, Luckner D, Marx M, Hanslik A. J Thromb Haemost 2014; 12:1610-5.
  6. Incidence and diagnosis of thrombosis in children with short-term central venous lines. Hanslik A, Thom K, Haumer M, Kitzmüller E, Albinni S, Wolfsberger M, Salzer-Muhar U, Male C. Pediatrics 2008; 122;1284-91.
  7. Predictors of spontaneous closure of isolated secundum atrial septal defect in children - a longitudinal study. Hanslik A, Pospisil U, Salzer-Muhar U, Greber-Platzer S, Male C. Pediatrics 2006; 118; 1560-1565.

47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie

6.-9.Juni 2015 Weimar, Deutschland

http://www.kinderkardiologie.org/dgpkJahrestagung.shtml