Fallot Tetralogie (TOF)
Die Korrekturoperation wird normalerweise zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat durchgeführt. Hierbei wird Gewebe, das den Auslass aus der rechten Kammer einengt entfernt. Flicken (sogenannte Patches) aus körpereigenem oder synthetischem Material werden verwendet um den Kammerscheidewanddefekt zu verschließen und die Ausstrombahn der rechten Herzkammer und die Lungenschlagader zu erweitern. Falls zuvor eine Shunt-Operation durchgeführt worden war, wird der Shunt entfernt. Ist keine Pulmonalklappe vorhanden, implantiert der Chirurg eine biologische Klappe eines anderen Menschen (Homograft) oder vom Tier (Xenograft). Die häufigste verwendete Klappe bei kleinen Kindern ist der Halsvene des Kalbs entnommen (ContegraTM). Besonderes Augenmerk ist bei den Nachkontrollen auf die Lungenschlagaderklappe zu legen, da diese nach der operativen Erweiterung häufig nicht mehr ganz dicht schließt. Nach einigen Jahren kann ein Ersatz der Klappe erforderlich sein. Diese kann bei einer Vielzahl von Patienten bereits ohne erneute Operation durch die Implantation einer Herzklappe im Herzkatheterlabor (Melody-Klappe) erfolgen.