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Allergenvermeidung

Gerade im Fall von Pollen ist die Allergenvermeidung eine Herausforderung.

Umso wichtiger ist es Betroffenen eine Anleitung zu geben, wie man das eigene Verhalten anpassen kann, um die Allergie etwas weniger „spüren“ zu müssen.
Nutzen Sie unsere Prognosen regelmäßig, um sich auf Ihren Tag und Ihre Woche vorzubereiten. Mit etwas Vorbereitung lässt sich der Alltag leichter organisieren.
Abgesehen davon finden Sie hier noch einige Maßnahmen, die helfen können.


Leitfaden zur Selbsthilfe

  • Vorhersehen!
    Informieren Sie sich auf unseren Seiten zum Pollenflug in Wien und nutzen Sie unsere aktuellen Prognosen regelmäßig. Damit sind Sie vorbereitet und werden von kurzfristigen Änderungen im Pollenflug nicht überrascht.
     
  • Planung!
    Hier finden Sie unsere Pollenkalender, die speziell für Wien entworfen worden sind. Damit können Sie langfristig planen und sind über die üblichen Pollenflugzeiträume im Bilde.
     
  • Neugier!
    Welche Bäume sind in Ihrer Wohngegend oder in der Nähe zu Ihrer Arbeitsstelle/Ausbildungsstelle/Schule vertreten? Sind Sie neugierig?
    Dann wagen Sie doch einen Blick in das Baumkataster der Stadt Wien.
     
  • Allergenvermeidung!
    Hier geht es zu im Folgenden zu unseren Tipps und Tricks wie Sie Ihren Kontakt mit Pollen möglichst reduzieren können.

Tipps und Tricks zur Allergenvermeidung

  • „Schutzwälle“ gegen den Pollen
    Es ist einfach, aber wirksam: Sonnenbrille aufsetzen, Sonnenhut tragen oder zum Mund-Nasen-Schutz (oder sogar spezielle Pollenfiltermasken) greifen. Alle diese Maßnahmen stellen Schutzbarrieren gegen den vermehrten Kontakt mit Pollen dar und können daher auch die Belastungen reduzieren.
     
  • Pollenfilter und HEPA-Filter
    Pollenfilter bieten einen ausgezeichneten Schutz, wenn sie eingebaut und entsprechend gewartet werden. Das ist sowohl für Luftreiniger ein Thema als auch im Auto oder in Belüftungssystemen und Klimaanlagen. Im Luftreiniger und im Staubsauger sollte ein HEPA-Filter verwendet werden, da er kleine Partikel wie Pollenkörner herausfiltern kann und nicht wieder hinausbläst.
     
  • Pollenschutzgitter
    Die spezielle Struktur der Gitter verhindert ein Eindringen von etwa 90% des Pollens durch geöffnete Fenster.
     
  • Zimmerpflanzen
    Natürlich dürfen Sie sich auch als Pollenallergiker:in an Zimmerpflanzen erfreuen. Es kommt aber auf die richtige Auswahl an. Achten Sie auf Ihre Allergieauslöser, auf Kreuzreaktivität (z.B. kein Ölbaum bei bestehender Eschenpollenallergie) und auf mögliche neue Auslöser (z.B. es gibt auch eine Ficus-Allergie).
     
  • Kleidung und Waschroutine
    Kleidung, die draußen getragen worden ist, sollte zu Hause gewechselt oder zumindest nicht ins Schlafzimmer gebracht werden. Gewaschene Kleidung bitte nicht draußen an der Luft trocknen lassen, da sich besonders im feuchten Geweben Pollen leicht sammeln kann.
    Duschen und Haare waschen wäre besser auf abends zu verlegen, damit man möglichst pollenarm schlafen gehen kann.
  • Sport
    Sport ist natürlich auch für Pollenallergiker:innen gut. Zur eigenen Belastungszeit sollte man diesen aber nach drinnen verlagern oder in pollenarmer Umgebung praktizieren. Denn je mehr Luft eingeatmet wird, desto mehr Pollen wird mit eingeatmet. Am besten tastet man sich vorsichtig und verantwortungsvoll, nach Absprache mit Allergolog:innen, an die optimalen persönlichen Bedingungen heran.
     
  • Gartenarbeit
    Die Gartenarbeit sollte nicht von Personen, die unter Pollenallergien leiden, übernommen werden. Das gilt insbesondere für das Rasen mähen. Beim Schneiden des Grases wird nämlich zusätzliches Allergen frei.
     
  • Felder meiden
    Blühende Getreidefelder und blühende Rapsfelder sind für manch Betroffene eine zusätzliche Belastung.
     
  • Das richtige Ausflugsziel zur richtigen Zeit
    Leidet man unter einer Graspollenallergie, muss man unbedingt beachten, dass die Blüte der Gräser in den Tieflagen beginnt und sich erst später in die mittleren und höheren Lagen verlagert. Am Beginn der Graspollensaison kann man durchaus in höhere Lagen ausweichen.
    Wälder sind gute Ausflugsziele, wenn man beachtet, ob das eigene Allergen dort nicht vertreten ist bzw. zu der gewählten Zeit nicht blüht. Ungünstig wären Auwälder bei Hasel- und Erlenpollenallergie von Jänner bis etwa März.
     
  • Urlaubsplanung
    Die Urlaubsplanung sollte ernst genommen werden. Urlaub kann dringend notwendige Erholung bieten, da auch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, die Höhenlage und die Temperaturen den Schwellungszustand der Schleimhäute mitbestimmen.
    Pauschale Empfehlungen lauten gern immer noch: ans Meer oder in die Berge! Allerdings gilt es dazu Einiges zu beachten. Auch am Meer gibt es Küstengräser, die blühen können oder Ferntransport vom Festland erreicht die abgelegene Urlaubsinsel.
    Die Berge sind ideal bei Allergien auf Hausstaubmilben oder Pilzsporen: diese nehmen generell mit steigender Seehöhe ab. In den Bergen ist die Blüte von Pflanzen meist zeitlich verschoben und findet später statt. Eine Ausnahme bildet die Blüte der Grünerle, die ausschließlich in höheren Lagen wächst.
    Wir empfehlen möglichst viel Information von nationalen Pollenservices oder Pollenallergieselbsthilfegruppen vor Ort zu beziehen, um möglichst viel über die Gegebenheiten am Urlaubsziel zu erfahren.
  • Ausreichend Wasser trinken
    Man sollte ausreichend Wasser zu sich nehmen, um die Schleimhäute feucht zu halten.
     
  • Kleine Helferlein
    Ein kalter, nasser Waschlappen oder zur Not auch ein kaltes, nasses Taschentuch hilft gereizten Augen.
    Eine Nasendusche mit isotonischer oder hypotonischer Koch-/Meersalzlösung kann die Nase befreien.
     
  • Hausapotheke
    Sie sollten als Allergiker immer ausreichend Medikation, die Sie benötigen, zu Hause vorrätig haben und diese regelmäßig mit Ihrem/er Allergolog:in vor der Saison planen bzw. durchbesprechen.
     
  • Abstinenz
    Alkohol sollte gemieden werden, denn er erweitert die Gefäße und macht Schleimhäute durchlässiger für Allergene.
     
  • Rauchfrei werden
    Zigarettenrauch spielt nicht nur eine bedeutende Rolle beim Entstehen von Allergien, sondern verschlimmert auch Beschwerden einer bestehenden Allergie. Besonders Kindern gegenüber ist das zu beachten (passives Rauchen schadet)!
    Die MedUni Wien unterstützt Sie beim rauchfrei werden und hier finden Sie Anlaufstellen.