Das Doktoratsstudium der Angewandten Medizin (Studiencode N790) bietet eine fortgeschrittene wissenschaftliche Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit und der Verhaltensmedizin. Das Programm soll die Studierenden auf eine Laufbahn vorbereiten, die psychosoziale und biomedizinische Forschung mit klinischer Praxis in den Bereichen psychische Gesundheit und Psychiatrie verbindet. Durch die Ausbildung von Doktoranden in diesen Bereichen besteht das langfristige Ziel des Programms darin, die Leistung der Universität in der angewandten Forschung zu steigern, indem eine Symbiose von Forschung und Praxis ermöglicht wird.
Allgemeine Beschreibung und Zielsetzung
Psychiatrie und Verhaltensmedizin sind in der Medizin von zunehmender Bedeutung: Biologische, psychologische und soziale Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Ätiologie, dem Verlauf und der Behandlung psychiatrischer und somatischer Störungen. Die Verhaltensmedizin ist definiert als das interdisziplinäre Gebiet, das sich mit der Entwicklung und Integration von psychosozialem, verhaltensbezogenem und biomedizinischem Wissen über Gesundheit und Krankheit sowie mit der Anwendung dieses Wissens auf Prävention, Ätiologie, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation befasst. Das Spektrum der Verhaltensmedizin reicht von der Erforschung grundlegender biologischer Verhaltensmechanismen über die klinische Diagnose und Intervention bis hin zur Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. Ihr multidisziplinärer Ansatz umfasst nicht nur die klinische Psychiatrie und Psychologie, sondern auch Neurowissenschaften, Soziologie, Anthropologie, Erziehungswissenschaften und öffentliche Gesundheit.
Das Hauptziel des Doktorandenprogramms für angewandte Medizin mit dem Titel "Psychische Gesundheit und Verhaltensmedizin" ist der Erwerb und die Schaffung von Wissen, das zur Erstellung einer Doktorarbeit führt. Zu diesem Zweck werden die Studierenden unter der Aufsicht erfahrener Forscher wissenschaftliche Untersuchungen durchführen. In den Grundkursen erhalten die Studierenden die Möglichkeit, theoretische Kenntnisse über Psychiatrie und Verhaltensmedizin zu erwerben und Forschungsmethoden zu studieren, die allgemein auf Fragen der psychischen Gesundheit angewandt werden. Von anderen Forschern veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten werden in Journal Clubs kritisch diskutiert. Es werden Thesis-Seminare abgehalten, in denen aktuelle Forschungsfragen der Studenten behandelt werden. Diese Lehrkomponenten sollen den Studierenden helfen, ihre eigene wissenschaftliche Arbeit in den Kontext anderer wissenschaftlicher Leistungen zu stellen, um qualifiziertes eigenständiges Arbeiten und die Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu fördern.
Darüber hinaus tragen sie zur Entwicklung einer fundierten Präsentationskompetenz bei. In Praxisseminaren werden die Studierenden mit der Diagnose und Behandlung verschiedener psychischer Störungen vertraut gemacht und in der Befragung von Patienten geschult. Außerdem lernen sie, wie man Studien konzipiert und durchführt.