Das Comprehensive Center for Infection Medicine (CCIM) ermöglicht die enge Kooperation aller Einrichtungen und Berufsgruppen der Medizinischen Universität Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien für die Bereiche Prävention und Hygiene, Antibiotika-Therapie und Management sowie mikrobiologische Diagnostik von Infektionen wie auch für Impfungen und Prophylaxe. Forschung, Wissensvermittlung und Ausbildung auf diesen Gebieten sollen die Patient:innenversorgung kontinuierlich verbessern und ein breites Verständnis schaffen.
Treffpunkt CCIM ist eine barrierefreie Plattform des CCIM die einmal im Monat stattfindet. Die Themen sind breitgefächert und umfassen Bereiche: Infektiologie, Mikrobiologie, Hygiene, Prophylaxe, sowie weitere Schwerpunkte , die sich aus Fall-Vorstellungen und Forschungspräsentationen ergeben. Die Veranstaltung ist für einen DFP-Punkt akkreditiert.
Programm
Antimicrobial Stewardship – Picking the low hanging fruits
21. November 2024 | Vortragender: Felix LötschAntimicrobial Stewardship“ bezeichnet die koordinierte und interdisziplinäre Anstrengung zur Optimierung des angemessenen Einsatzes antimikrobieller Substanzen in Gesundheitseinrichtungen. Es handelt sich um Strategien, die darauf abzielen, den verantwortungsvollen Einsatz dieser Medikamente zur effektiven und effizienten Behandlung von Infektionen zu fördern, gleichzeitig die Entwicklung antimikrobieller Resistenzen zu minimieren, sowie die Nebenwirkungen für PatientInnen zu reduzieren.
„Antimicrobial Stewardship“-Teams können klinische Infektiolog:innen, klinische Pharmazeut:innen, klinische Mikrobiolog:innen und Infektionspräventionsspezialist:innen umfassen, die gemeinsam evidenzbasierte Praktiken für die korrekte antimikrobielle Verschreibung umsetzen. Dazu zählen auch Empfehlungen zur optimierten Diagnostik („diagnostic stewardship“) oder die Überwachung der Therapie (e.g. therapeutic drug monitoring). Antimicrobial Stewardship Programme (ASP) sollen die Versorgung individueller PatientInnen verbessern, die Verschreibung antimikobieller Substanzen effizienter gestalten, sowie dazu beitragen, die Wirksamkeit dieser wichtigen Medikamente für die gegenwärtige und zukünftige Generationen zu erhalten.
Konkrete Maßnahmen, die vergleichsweise einfach umzusetzen sind, umfassen beispielsweise die aktive Gestaltung von Antibiogrammen („selective reporting“), Behandlungsprogramme für Staphylococcus aureus-Blutbahninfektionen, Restriktionen in der Verschreibung bestimmter antimikrobieller Substanzen oder die Optimierung diagnostischer Algorithmen mit Hilfe von Schnelltests. Im Rahmen des Vortrages werden laufende und geplante Projekte des ASP am AKH Wien präsentiert und deren Evidenzgrundlage diskutiert
Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze - Diagnose, Management und Neues aus der Forschung
28. November 2024 | Treffpunkt Young CCIMIn Präsenz: Narrenturm
Erleben Sie einen spannenden Einblick in die Welt der Infektionsmedizin! Bei unserer Veranstaltung widmen wir uns den neuesten Entwicklungen und bewährten Ansätzen zur Vermeidung und Behandlung von Infektionen. Pilzinfektionen werden dabei ebenfalls ein wichtiger Fokus sein, wobei wir dieses Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten werden. Freuen Sie sich auf praxisnahe Vorträge, innovative Forschungsergebnisse und wertvolle Tipps für den klinischen Alltag.
14:00–14:05
Begrüßung
Birgit Willinger, MedUni Wien
14:05–14:35
Antibody responses to SARS-CoV-2 infection and vaccination
Florian Krammer, MedUni Wien
14:40–15:10
Update: Antifungale Therapie
Martin Hönigl, MedUni Graz
15:15–15:35
T2 Dx Candida – wie gut ist der Nachweis von Candidämien im klinischen Alltag
Felix Lötsch, MedUni Wien
15:40–16:10
PAUSE
16:10–16:50
Antibiotic Stewardship – Basics
Heimo Lagler, Maxine Krauss, Iris Minichmayr, MedUni Wien
16:50–17:10
Gibt es heutzutage noch eine Indikation für einen vaginalen bakteriologischen Kulturabstrich in der Gynäkologie und Geburtshilfe?
Fanny Mikula, MedUni Wien
17:10–17:25
Disseminierte Infektion mit Candida dubliniensis nach Ravulizumab
Michael Eder, MedUni Wien
17:25–17:40
Resistenzen bei Pilzen – ein Problem?
Kathrin Spettel, MedUni Wien und FH Campus Wien
17:40–17:55
Eumyzetom: Einblicke in eine vernachlässigte Tropenkrankheit
Sandra Regensburger, MedUni Wien
Ab 18:00
Networking mit Buffet
Update Impfungen
19. Dezember 2024 | Vortragende: Ursula Wiedermann-SchmidtImpfungen spielen eine entscheidende Rolle im Schutz vor Infektionskrankheiten und sind von entscheidender Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Saisonale Impfungen nehmen eine herausragende Stellung in der Prävention von infektiösen Krankheiten ein, besonders vor dem Hintergrund sich ständig verändernder Krankheitserreger und Varianten.
Die kontinuierliche Anpassung von Impfstoffen an aktuelle epidemiologische Gegebenheiten spielt eine Schlüsselrolle, um die Effektivität der Immunisierung zu erhöhen und die Bevölkerung wirksam vor saisonalen Erkrankungen zu schützen. Der Fokus liegt auch auf den Neuerungen im Impfplan für die Jahre 2024 und 2025.
Echinokokkose: Klinik, Lehre und Forschung in Österreich
15. Februar 2024 | Vortragende: Heimo LaglerDie bakterielle Vaginose: Update zu Diagnostik und Therapie
21. März 2024 | Vortragender: Alex FarrMicrobiom, IgA und Lunge
18. April 2024 | Vortragender: Oliver RobakWHO-Welt-Händehygienetag 2024: Warum das Teilen von Wissen über Händehygiene immer noch wichtig ist
06. Mai 2024 | Vortragende: Elisabeth Presterl34th ECCMID Highlights Roundtable I
16. Mai 2024 | Vortragende: Heinz Burgmann, Heimo Lagler, Oliver Robak, Markus Zeitlinger34th ECCMID Highlights Roundtable II Diagnostik und Therapie
20. Juni 2024 | Vortragende: Heinz Burgmann, Elisabeth Presterl, Birgit WillingerMalaria im Fokus: wo stehen wir heute?
19. September 2024 | Vortragende: Luzia VeletzkyPilze auf dem Vormarsch
17. Oktober 2024 |Anmeldung
Kontakt
Mag. Ewa Ciecierska
ZentrumskoordinatorinComprehensive Center for Infection Medicine CCIM
Spitalgasse 23, 1090 Wien