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Shahrokh Shariat erhält Plus-ratio-quam-vis-Medaille der Jagiellonen-Universität

Urologe der MedUni Wien von Hochschule in Krakau ausgezeichnet
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Bild: Anna Wojnar

(Wien, 28-06-2024) Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie und des Comprehensive Cancer Centers der MedUni Wien und des AKH Wien, wurde von der Jagiellonen-Universität in Krakau mit der Plus-ratio-quam-vis-Medaille in Gold ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer Feierstunde der Universität in Krakau anlässlich des Jubiläums der medizinischen Fakultät der Universität verliehen.

Der Rektor der Jagiellonen-Universität ehrt Personen, die sich um die Universität besonders verdient gemacht haben, mit der Gedenkmedaille Plus ratio quam vis. Das Motto Plus ratio quam vis (Latein: Vernunft vor Gewalt) ist auf dem Portal vom Versammlungssaal zum Kopernikus-Raum im Collegium Maius eingraviert und stammt aus dem Gedicht „Elegie“ des Dichters Maximianus aus dem 6. Jahrhundert.

Shahrokh Shariat wurde in Anerkennung seiner Beiträge zum medizinischen und kulturellen Austausch zwischen mitteleuropäischen Ländern, insbesondere Österreich und Polen, mit der Medaille ausgezeichnet. In seiner Rede lobte der Präsident der Universität Shahrokh Shariat für seine Bemühungen um die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Aufbau zahlreicher Kooperationspartnerschaften zur Förderung der medizinischen Ausbildung in ganz Mitteleuropa.

Shariat betonte die Vorteile und Ziele der internationalen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Medizin. Er wies darauf hin, dass solche Partnerschaften die Innovation fördern, die Qualität der Forschung verbessern und zu effektiveren Lösungen im Gesundheitswesen führen. Durch die Zusammenarbeit können die Länder Ressourcen bündeln, Fachwissen austauschen und globale Gesundheitsprobleme effizienter angehen. Darüber hinaus tragen diese Kooperationen dazu bei, kulturelle Barrieren zu überwinden und eine integrativere und vielfältigere wissenschaftliche Gemeinschaft zu fördern.

Shariat räumte jedoch auch ein, dass es mehrere Hindernisse für die Förderung der nächsten Generation von Führungskräften in Mitteleuropa gibt. Dazu gehören die begrenzte Finanzierung von Forschung und Bildung und die Notwendigkeit, der Abwanderung von Fachkräften entgegenzuwirken. Um diese Herausforderungen zu überwinden, plädierte er für höhere Investitionen in Bildung und Forschung, politische Reformen zur Vereinfachung der internationalen Zusammenarbeit und Initiativen, um Talente in der Region zu halten und anzuziehen.

Während seines Besuchs traf Shariat mit mehreren Fakultätsmitgliedern und Studierenden der medizinischen Fakultät der Universität zusammen. Sie führten herzliche Gespräche über die Verbesserung der medizinischen Ausbildung, der Wissenschaft und der Innovation in Mitteleuropa und erkundeten Möglichkeiten, künftige Führungskräfte in der Region zu stärken.

Zur Person:
Shahrokh Shariat, geboren in Teheran, ist Professor und Leiter der Universitätsklinik für Urologie sowie Leiter des Comprehensive Cancer Center der Medizinischen Universität Wien und dem Universitätsklinikum AKH. Außerdem ist er außerordentlicher Professor für Urologie und Onkologie am Weill Cornell Medical Center in New York, NY, außerordentlicher Professor für Urologie am University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas, TX, außerordentlicher Professor für Urologie an der Medizinischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag, CZ, und Honorarprofessor für Urologie an der Universität von Jordanien in Amman, JO. Darüber hinaus wurde ihm sowohl von der Carol-Davila-Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest (RO) als auch von der Semmelweis-Universität in Budapest (HU) der Titel eines Doktors honoris causa verliehen.

Shariat verfügt über ein umfassendes Werk: Er hat mehr als 2000 von Fachleuten begutachtete Publikationen veröffentlicht, mit einem Scopus h-index von 131 und einem Google h-index von 155. Er hat außerdem an 35 Buchkapiteln mitgewirkt, hält vier Patente und hat zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten. Zu diesen Auszeichnungen gehören der renommierte Matula Award der European Urological Association und das Gold Cystoscope der American Urological Association. Er ist aktives Mitglied von 25 akademischen Gesellschaften und gehört dem Redaktionsausschuss von 26 wissenschaftlichen Zeitschriften an. Shariat leitet derzeit mehrere kollaborative multizentrische Gruppen und prospektive klinische Studien.

Neben seiner akademischen und klinischen Tätigkeit leitet Shahrokh Shariat eine medizinische Hilfsorganisation für Flüchtlinge und ist Mitglied des medizinischen Beirats von zwei weiteren Hilfsorganisationen. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich in erster Linie auf Prostata- und Blasenkrebs, insbesondere in den Bereichen molekulare Mechanismen, Biomarker, Früherkennung, translationale Forschung und Outcomes Research.