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Christiane Druml mit Denkmalschutzmedaille 2024 ausgezeichnet

Bundesdenkmalamt würdigt gelungene Generalsanierung des Josephinums
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 Bild: Bundesdenkmalamt/Bettina Neubauer-Pregl
v.l.n.r.: Theresia Niedermüller, Christiane Druml und Christoph Bazil

(Bad Ischl/Wien, 25-10-2024) Am 24. Oktober 2024 wurden von der Republik Österreich die Denkmalschutzmedaillen an Personen, die sich durch ihren Einsatz um die Erhaltung von Denkmalen verdient gemacht haben, im Lehár-Theater in Bad Ischl verliehen. Christiane Druml, Leiterin des Josephinums mit den Sammlungen der MedUni Wien, wurde für die gelungene Generalsanierung des Josephinums ausgezeichnet.

„Ich freue mich über das herausragende Engagement der Preisträger:innen. Mit der Verleihung der Denkmalschutzmedaille haben wir eine Plattform, die Menschen vorstellt, die Denkmalpflege lieben und leben. Vielen Dank dafür!“, so Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes bei der Verleihung.

 „Die ausgezeichneten Projekte veranschaulichen nicht nur, dass Handwerk und Restaurierung die Basis der Denkmalpflege sind. Das ist gelebte Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung!“, so Theresia Niedermüller, Sektionschefin für Kunst und Kultur im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Gelungene Generalsanierung des Josephinums

Bild: Josephinum/Reiner Riedler
Das Josephinum erstrahlt nach jahrelanger Sanierung in neuem Glanz

2014 wurde mit den Vorbereitungen für eine Generalsanierung des Josephinums begonnen und hierfür umfangreiche bauhistorische, archäologische und restauratorische Untersuchungen durchgeführt. Nach einer Restaurierung der Außenhülle wurde das Haus nun in einem zweiten Schritt auch im Inneren umfassend restauriert und als Medizinhistorisches Museum Wien neugestaltet. Wesentliche Ziele waren dabei die Herstellung einer zeitgemäßen Museums-Infrastruktur, Maßnahmen zur Barrierefreiheit und die Neukonzeption der Ausstellung mit der herausragenden Sammlung.

Aufgrund der Bedeutung des Hauses und seiner Sammlung kamen zahlreiche Restauratorinnen und Restauratoren sowie spezialisierte Handwerker:innen zum Einsatz. Ein besonderes Highlight bildete die Wiederherstellung des Hörsaals und die komplette Freilegung der bauzeitlichen Wandmalereien. Die Neuaufstellung der Sammlung umfasste auch die Restaurierung des umfassenden Bestandes an historischer Ausstellungsmöblierung sowie umfassende Pflege- und Restauierungsmaßnahmen an den wertvollen Sammlungsobjekten selbst.

Christiane Druml ist seit 2015 Direktorin des Josephinums und vertrat während der gesamten Zeit der Generalsanierung das Josephinums. Die Jury würdigte Drumls Leistung: „In einer komplexen Konstellation an entscheidungstragenden Institutionen engagierte sie sich in herausragender Weise für das Haus, seine Sammlung und seine Geschichte und setzte sich, weit über ihren fachlichen Hintergrund als Juristin und Bioethikerin hinaus, für die Einhaltung höchster denkmalpflegerischer Standards ein. Durch ihren herausragenden persönlichen Einsatz trug Christiane Druml damit wesentlich dazu bei, das Josephinum als Denkmal, Museum und lebendige Forschungsstätte nachhaltig in die Zukunft zu tragen.