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Aufgabenbereiche / Tätigkeiten

Hier finden Sie unsere Kernaufgaben.

Die Stabstelle Gender Mainstreaming und Diversity unterstützt und berät das Rektorat und alle Leiter:innen in Fragen der Gleichstellung und Frauenförderung, insbesondere um strukturelle Hindernisse für Frauen in der Wissenschaft an der MedUni Wien abzubauen und den Frauenanteil auf allen Qualifikationsstufen und besonders in Führungspositionen (inkl. ärztlicher Leitungsfunktionen) zu erhöhen.

Durch spezielle Frauenförderungsprogramme und Maßnahmen werden Frauen verstärkt für eine wissenschaftliche Karriere motiviert und bei dieser unterstützt. Die Stabstelle konzipiert koordiniert und unterstützt daher alle Organisationseinheiten bei der Entwicklung und Implementierung von speziellen Maßnahmen und Programmen für Frauen mit dem Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in allen Positionen zu erreichen, die bestehende Unterrepräsentation und Benachteiligungen von Frauen zu beseitigen und die Berufsposition von Frauen in der Wissenschaft zu stärken. 

Aufgrund der bestehenden Vielfalt hat sich die Medizinische Universität Wien das Ziel gesetzt, Diversität organisatorisch zu verankern, der Förderung von Vielfalt einen hohen Stellenwert einzuräumen und damit einen Beitrag zur Chancengleichheit von Mitarbeiter:innen und Studierenden zu leisten. Diversity wurde daher sowohl in die Leistungsvereinbarungen als auch in die Satzung sowie in den Entwicklungsplan der MedUni Wien aufgenommen. Weiters wurde die "Betriebsvereinbarung betreffend Antidiskriminierung, partnerschaftliches Verhalten sowie die Vermeidung und Bewältigung von innerbetrieblichem Mobbing" aufgesetzt und darüber hinaus eigens die Steuergruppe "Diversity Management" etabliert, welche konkret an der Formulierung von Zielen und deren Umsetzung arbeitet.

Die Regenbogengruppe ist eine Gruppe für a-/bi-/hetero-/homosexuelle, intergeschlechtliche, trans und queere Mitarbeiter*innen, Studierende und Unterstützer*innen.

Zur Webseite der Regenbogengruppe

Einem weiteren wichtigen Karriereaspekt widmet sich das Familienservice der MedUni Wien. Es bietet Information, Beratung und Unterstützung rund um die Vereinbarkeit von Beruf / Studium und Familie.

Ein Gleichgewicht zwischen Arbeitswelt und Familienaufgaben zu finden, ist für viele (werdende) Eltern eine spannende Herausforderung. Genauso stellt die Verbindung von Pflege und Betreuung von Angehörigen mit der eigenen Berufstätigkeit oder einem Studium oft erhebliche Anforderungen an die Betroffenen.

In einem oder mehreren persönlichen, vertraulichen Beratungsgesprächen klären wir gemeinsam mit Ihnen Fragen der Alltagsorganisation, der individuellen Karrieremöglichkeiten, aber auch der finanziellen Rahmenbedingungen. Zusammen erarbeiten wir passgenaue, individuelle Lösungen und Anknüpfungspunkte für Sie.

Ein zentrales Anliegen der MedUni Wien ist die Schaffung eines Arbeitsumfelds, das von Barrierefreiheit und Inklusion geprägt ist. Denn die Überzeugung der MedUni ist: Menschen mit Behinderung sind eine unverzichtbare Bereicherung für unsere Arbeitswelt. Zur Förderung eines barrierearmen und inklusiven Arbeitsumfeldes setzt die MedUni Wien auf Information, Sensibilisierung, Beratung und Unterstützung.

Anmeldung zur Mini-Messe am Tag der Menschen mit Behinderungen am 03.12.2024

Die Stabstelle Gender Mainstreaming und Diversity unterstützt die Vizerektorin für Forschung und die Leiter:innen von Organisationseinheiten und Forschungsschwerpunkten bei der Anbahnung von Projekten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung.

Eine weitere Aufgabe der Stabstelle besteht in der Bündelung, Koordination und Vernetzung vorhandener Forschungsaktivitäten an der MedUni Wien im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung und im Bereich der Gender-Medicine Forschung. 

Im Rahmen der universitären Aus- und Weiterbildung ist es das Ziel der MedUni Wien, den Studierenden Kompetenzen im Bereich Gender Medicine sowie einen geschlechtssensiblen Zugang in Forschung, Lehre und Patient:innenbetreuung zu vermitteln. 

Die Stabstelle Gender Mainstreaming und Diversity bietet jedes Wintersemester eine dreistündige Ringvorlesung zum Thema „Diversity und Medizin“ und im Winter- und Sommersemester zwei Gender-Ringvorlesungen zu Themen aus dem Bereich Gender Medizin an, die im Rahmen der Freien Wahlfächer absolviert werden können. Informationen und Details zu den aktuellen Gender- und Diversity-Ringvorlesungen finden Sie hier: www.meduniwien.ac.at/gendering

Ziel der MedUni Wien ist darüber hinaus, Gender Medicine im Curriculum zu verankern. In diesem Sinne entwickelt die Stabstelle Gender Mainstreaming gemeinsam mit Lehrenden konkrete Ansätze aus Gender Mainstreaming, Gender Medicine und Diversity Management für die Lehrveranstaltungen.

Folgende Tools und Leitfäden werden als Download zur Verfügung gestellt:

Leitfaden für Gender und Diversity in der Medizin
Gender Lens Tool
Gender Lens Tool, Beispiel Depression
Gender und Diversity Lens Tool

Frauen- und Geschlechterforschung:

Krankheiten und Störungen können nur Frauen, Frauen häufiger oder schwerer betreffen (beispielsweise Osteoporose, Arthritis, Autoimmunerkrankungen, ...) bzw. sich bei Frauen anders als bei Männer darstellen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen).

Deren Erforschung erfordert die Bearbeitung auf unterschiedlichen Ebenen (biomedizinische Grundlagenforschung, klinische und sozialwissenschaftliche Forschung) sowie die Integration der gewonnenen Erkenntnisse, um ein Frauengesundheitsmodell zu entwickeln, das Frauengesundheit über den gesamten Lebenszyklus erhält, verbessert bzw. wiederherstellt.

Forschungsansätze:

„Sex-Based Biology“ bearbeitet im Rahmen der biomedizinischen Grundlagenforschung Fragen nach den Geschlechtsunterschieden von der subzellulären bis zur Körperebene sowie geschlechtsspezifische Reaktionen auf Pharmaka.

„Gender-based Medicine“ untersucht einerseits biologische Unterschiede von Frauen und Männern sowie Variationen in der Manifestation, dem Verlauf und der Behandlung von Krankheit in Abhängigkeit des Geschlechts.

Im Bereich „Women’s Health“ erfolgt eine Fokussierung auf Frauen als eigene Kategorie und nicht in Relation zum Mann. Women’s Health anerkennt die Vielfalt von Gesundheitsbedürfnissen im Verlauf des Lebenszyklus in Abhängigkeit von sozialer Schicht, Kultur etc.

Gender Mainstreaming:

"Gender Mainstreaming bedeutet, eine geschlechtssensible Perspektive in alle Aktivitäten und Maßnahmen zu integrieren und alle Vorhaben und Maßnahmen auf ihre geschlechtsspezifischen Wirkungen zu überprüfen. Dabei wird von der Tatsache ausgegangen, dass das Geschlechterverhältnis in unserer Gesellschaft ein Ungleichheitsverhältnis ist, dessen Ursachen sozial und kulturell erzeugt sind.

Auch Universität und Wissenschaft sind nach unterschiedlichen Rollen und Positionen von Frauen und Männern organisiert und reproduzieren diese gleichzeitig. Gender Mainstreaming bedeutet auch, dass alle Maßnahmen so gestaltet werden, dass sie die Chancengleichheit von Frauen und Männern fördern. Es ersetzt keineswegs spezifische Maßnahmen der konkreten Förderung von Frauen - die Gleichzeitigkeit, d.h. ein doppelter Ansatz, ist grundlegend für den Erfolg." (Bericht der Arbeitsgruppe GM-Vollrechtsfähigkeit des bm:bwk)

Geschlecht

Sex: biologisches Geschlecht

Gender: sozio-kulturelle Konstruktion von Geschlecht